2019-2027 Der "Strategieplan für die Aktivierung der nachhaltigen Mobilität in Südtirol" umfasst emissionsfreie, laufende und geplante Verkehrsprojekte und -dienstleistungen, einschließlich der im Rahmen des LIFE alps Projekts (2019-2026), das durch die Ausschreibung LIFE Integrated Projects 2017 der Europäischen Kommission gefördert wird. Das ultimative Ziel des LIFE-Projekts ist es, die Entwicklung eines emissionsfreien Straßentransportsystems in Südtirol entlang des Brennerkorridors (der europäischen Hauptverkehrsachse) und in den benachbarten Regionen zu fördern. Die Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen in öffentlichen und privaten Dienstleistungen wird zu einer erheblichen Verringerung der Umweltverschmutzung im Alpenraum beitragen und einen Weg zur vollständigen Dekarbonisierung des Nahverkehrssystems durch Nutzung lokaler erneuerbarer Kraftstoffe (Wasserstoff und Elektrizität) definieren, wobei reichlich vorhandene Wasserkraft und andere erneuerbare Ressourcen genutzt werden. Südtirol wird "Mustergemeinden" mit diversifizierten emissionsfreien Dienstleistungen gründen und ein Beispiel für andere Regionen werden. Es wird zeigen, wie eine Kombination aus vorzeitiger Nutzung von emissionsfreien Fahrzeugen durch Behörden und private Unternehmen sowie eine intelligente Regionalpolitik die weit verbreitete Einführung von emissionsfreien Diensten auf regionaler Ebene fördern können. Eine wichtige Rolle von LIFE alps betrifft auch die Ermittlung zahlreicher ergänzender Maßnahmen zu den Hauptprojektaktivitäten: von der Installation von Elektro- und Wasserstoffladegeräten bis zum Einsatz von Fahrzeugen, die von einer Reihe öffentlicher und privater regionaler bzw. europäischer Einrichtungen finanziert werden. Die ergänzenden Aktivitäten umfassen die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für die Erzeugung grüner Energie, die an Tankstellen und Elektrozapfsäulen in Bozen, Meran (BZ), in verschiedenen Gemeinden des Vinschgaus, in Bruneck und in Affi geliefert werden wird. Im Rahmen des LIFE alps-Projekts wird die Brennerautobahn konkret zwei Hauptaufgaben haben:
Die Aktivität, die das Unternehmen im Rahmen des Projekts durchführen wird, wird ein Mittel sein, um das Angebot an emissionsfreien Dienstleistungen außerhalb Südtirols auszubauen. Damit wird die A22 zur Schaffung einer Infrastruktur beitragen, welche diejenige in Südtirol ergänzen wird. Es wird auch ein Ladennetz gewährleisten, das die Einführung von privaten und öffentlichen emissionsfreien Fahrzeugen in mehreren europäischen Regionen fördern wird. www.life-alps.eu/it/
Schaffung einer MaaS-Integrationsschicht Erstellung eines Management-Dashboards und einer multimodalen/intermodalen Reiseplanungsmaschine in Echtzeit, die die entlang des Korridors verfügbaren Verkehrsdaten nutzt und die Routenberechnungsfunktionen für Dritte zugänglich macht. Konkret zielt das Projekt auf die Schaffung einer echten digitalen Infrastruktur ab, die in der Lage ist:
Das Projekt ist insofern einzigartig, als es auf den Aufbau eines europäischen digitalen Autobahnkorridors abzielt, der Infrastrukturen und Dienste aus verschiedenen geografischen, nationalen und grenzüberschreitenden Gebieten zusammenführt. Ausbau der Infrastruktur zur Verringerung der Schadstoffemissionen Das Unternehmen wird kostengünstige Sensoren zur Messung der Luftqualität, Verkehrserfassungssysteme (Schleifen/Videokameras) und Wechselverkehrszeichen (photovoltaisch und nicht photovoltaisch) integrieren, um die im Rahmen des europäischen Projekts BrennerLEC durchgeführten Verkehrsmanagementmaßnahmen zu erweitern, um die Kapazität der Autobahn zu erhöhen und die Emissionen zu verringern und damit die Umweltziele der Aktion zu erreichen.
Das Projekt im Rahmen des europäischen Programms Connecting Europe Facility 2 (CEF 2) wird von der Brennerautobahn AG koordiniert und umfasst die Entwicklung eines Netzes von sicheren Parkplätzen für Lastkraftwagen (SSTPA) entlang des italienischen TEN-T-Straßennetzes. Alle Parkplätze werden nach den höchsten Standards in Bezug auf Sicherheit, Qualität, Konnektivität und Transparenz gemäß dem EU-Parkstandard der Studie über sichere Parkplätze MOVE/C1/2017-500 gebaut. Das Unternehmen plant, drei Lkw-Parkplätze nach europäischen Normen zu zertifizieren: Sadobre (BZ)
Trento Nord/Interbrenner (TN)
Silberne Zertifizierung
Rovereto Süd (TN)
2021-2024 NAPCORE wurde durch eine Unterstützungsmaßnahme im Rahmen des CEF-Programms der Europäischen Kommission kofinanziert und wurde als Koordinierungsmechanismus zur Verbesserung der Interoperabilität der nationalen Zugangspunkte (NAPs) als Rückgrat des europäischen Mobilitätsdatenaustauschs eingeführt. NAPCORE verbessert die Interoperabilität von Mobilitätsdaten in Europa durch die Harmonisierung und Anpassung von Mobilitätsdatenstandards. Darüber hinaus verbessert NAPCORE den Zugang zu Daten und erweitert deren Verfügbarkeit für die Mobilität durch einen koordinierten Zugang zu Daten und eine bessere Harmonisierung der europäischen NAPs. NAPCORE stärkt auch die nationalen Zugangsstellen und die nationalen Verwaltungen durch die Festlegung und Umsetzung gemeinsamer Verfahren und Strategien, die Stärkung der Position und Rolle der NAP und die Unterstützung von Schritten zur Schaffung von Lösungen auf europäischer Ebene, um die Nutzung von Daten auf europäischer Ebene zu erleichtern. www.napcore.eu