23/04/2021

Neue Lärmschutzwände für Villnöß und Feldthurns. Alpine Tierwelt steht im Mittelpunkt

Investition von 7 Millionen Euro, 200 Tage für die Durchführung der Arbeiten
Cattoni „Qualität der Dienste und Anliegen der Anrainer“


Der Verwaltungsrat der Brennerautobahngesellschaft hat am heutigen Freitagvormittag eine Investition von sieben Millionen Euro für den Bau einer neuen Lärmschutzwand in den Gemeinden Villnöß und Feldthurns genehmigt. Die neuen Schutzwände werden die Umrisse typischer Wildtiere zeigen, die in dieser Südtiroler Region beheimatet sind. „Bei jeglichen Eingriffen gehen wir mit besonderer Sorgfalt vor, um unseren Kunden die Qualität unserer Dienste zu vermitteln und den Anrainern die Aufmerksamkeit zu verdeutlichen, die wir ihren Anliegen widmen“, erklärt der Geschäftsführer der Brennerautobahngesellschaft Diego Cattoni. „Eine Autobahn, die von unserem Land für unser Land erbaut wurde, muss sich immer wieder fragen, wie sie ihre Beziehung zur benachbarten Bevölkerung und zur angrenzenden Umwelt verbessern kann“, betont Präsident Hartmann Reichhalter. „Das Eisacktal, ist aufgrund seiner Beschaffenheit sicherlich eines der Gebiete, die am meisten unter der Präsenz der Autobahn zu leiden haben, daher ist es unsere Pflicht, die Auswirkungen auf ein Minimum zu beschränken".


Die Brennerautobahngesellschaft gehört zu den ersten italienischen Autobahnbetreibern, die sich mit dem Thema Lärmbelästigung auseinandergesetzt haben. Bereits im Jahr 1987 – lange vor den ersten gesetzlichen Regelungen – hat die Gesellschaft ein Projekt zur Lärmreduzierung ausgearbeitet. Die neue Lärmschutzwand an der Südspur der A22 ist insgesamt 1.671 Meter lang und zwischen 4,70, 5,20 und 6,20 Meter hoch. Die Schutzwand schließt südlich an die bestehende Lärmschutzwand Schrambach 2 an und schließt die Lücke zur Schutzwand Villnöß 2, die aktuell saniert wird. „Bei der Ausarbeitung von Projekten die abwechslungsreiche Landschaft entlang der Strecke im Hinterkopf zu behalten, das ist bei der Brennerautobahngesellschaft bereits seit langer Zeit keine Ausnahme, sondern die Regel“, erinnert der technische Generaldirektor Carlo Costa. „Wer sich dabei die alleinige Tarnung der Autobahntrasse zum Ziel setzt, wird aber nur bescheidene Ergebnisse einfahren oder gar gänzlich scheitern“, betont Costa. „Die eigentliche Herausforderung besteht darin, eine osmotische Beziehung zwischen Natur und Infrastruktur herzustellen.“

 

Als ein starkes identitätsstiftendes Element der Anrainergebiete wird die Autobahngesellschaft auf den neuen Lärmschutzwänden die Silhouetten einheimischer Wildtiere zeigen, die sich dezent von den transparenten Polymethylmethacrylat-Platten abheben. Dadurch ist es möglich, die Lärmbelästigung einzuschränken ohne die Schönheit der alpinen Landschaft verbergen zu müssen. Die neue Lärmschutzwand wird die Belästigung in den bewohnten Gebieten an der Autobahn sowohl tagsüber als auch nachts durchschnittlich um 5 dB(A) reduzieren und damit sicherstellen, dass auch im Falle einer eventuellen Verkehrszunahme die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Es folgt nun die Auftragsvergabe, für die Durchführung der Arbeiten sind 200 Tage vorgesehen.
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