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17/06/2020
Startschuss für den Bau einer neuen Überführung und einer neuen Brücke in Neumarkt.
Bauarbeiten werden innerhalb 2021 abgeschlossen.
Fußgänger- und Fahrradweg für nachhaltige Mobilität.
Zwei neue Bauwerke werden das Straßennetz der Gemeinde Neumarkt ab Ende 2021 deutlich verbessern: eine neue Etschbrücke und eine neue Autobahnüberführung. Die Investitionen in der Höhe von 14,1 Millionen Euro tragen die Brennerautobahngesellschaft (40%) und das Land Südtirol (60%) gemeinsam. Die beiden Infrastrukturen verfolgen drei Hauptziele: sie sollen den Anforderungen des heutigen Verkehrsaufkommens Rechnung tragen, durch einen Fußgänger- und Radweg eine raumplanerische Kontinuität gewährleisten und nicht zuletzt dank einer charakteristischen Architektur in die Landschaft eingebettet werden.
Am heutigen Mittwochvormittag sind die unlängst begonnen Arbeiten offiziell vorgestellt worden. Bürgermeister Horst Pichler zeigte sich dabei zufrieden über den Baubeginn und bekräftigte, dass es sich dabei „um ein grundlegendes Projekt für die Sicherheit und für die Anbindung des Dorfes an den Zugbahnhof und zahlreiche Unternehmen in der Zone handelt“, so Pichler. „Die zwei neuen Brücken sind nicht nur aus verkehrstechnischen Gründen notwendig, sondern fügen sich durch die gleichzeitige Realisierung der Fußgänger- und Radwege auch optimal in unser nachhaltiges Mobilitätskonzept ein“, erklärte Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider. Die neuen Brücken seien somit eine wichtige Aufwertung für die Mobilität der Bürger vor Ort, damit sich diese sicher mit dem Rad oder zu Fuß auf dem gesamtem Gemeindegebiet bewegen können, so Alfreider.
„Es erfüllt uns mit Freude“, betonte der Präsident der Brennerautobahngesellschaft Hartmann Reichhalter, „zu solchen Infrastrukturprojekten beizutragen, die nicht nur der Autobahn nützen, sondern auch den Menschen in den angrenzenden Gebieten zugutekommen.“ A22-Geschäftsführer Diego Cattoni fügte hinzu, dass er darauf hoffe, „bald mit einem Finanzplan durchstarten zu können, der eine Vielzahl solcher Projekte vorsieht“, betonte Cattoni, „ein Plan, der die strategische Rolle der Brennerachse stärkt und den Gebieten an der Brennerautobahn eine Weiterentwicklung sichert.“ Der technische Generaldirektor Carlo Costa hingegen erläuterte, dass der besonderen Architektur der beiden als Zweigelenkbogen konzipierten Brücken landschaftliche Überlegungen zugrunde liegen. „Wir prüfen bereits seit geraumer Zeit jedes Projekt der Brennerautobahngesellschaft nicht nur in Bezug auf seine Funktionalität und seine Effizienz“, so Costa, „sondern legen auch Wert darauf, dass sich die Bauwerke in die Landschaft einfügen und ihre Besonderheiten unterstreichen.“
Sowohl die Etschbrücke als auch die Autobahnüberführung werden entlang einer neuen Trasse gebaut, sodass es während der Bauarbeiten zu keinen Verkehrsbehinderungen kommen wird. Lediglich bei Abschluss der Arbeiten wird die Bahnhofsstraße in Neumarkt für die Fertigstellung der Zufahrtsrampen vorübergehend gesperrt. Ebenso wird der Radweg am linken Etschufer stets befahrbar bleiben.
Die neue Etschbrücke wird sich über etwas mehr als 81 Meter erstrecken und zwischen 15 und 20 Meter breit sein. Der Brückenüberbau wird aus Stahlbeton mit fünf großen Betonpfeilern gefertigt, die zudem bei Hochwasser die Fließgeschwindigkeit des Wassers reduzieren. Der Autobahnübergang hingegen wird 46 Meter lang und 14 Meter breit sein. Ein besonderes Augenmerk gilt der Architektur der beiden neuen Infrastrukturen mit ihren vertikalen geneigten Bögen und dem auskragenden Fußgänger- und Radweg sowohl über die Etsch als auch über die A22.