20/02/2019

60 Jahre Brennerautobahn AG. Europäische Initiative der Lokalen Verwaltung.

„Gesellschaft nun offiziell gegründet“, so titelten die Tageszeitungen von Modena bis Bozen am Samstag, 21. Februar 1959. Die Vertreter der lokalen Körperschaften an der Verkehrsachse hatten sich am Tag zuvor in der Handelskammer Trient eingefunden, um den formalen Gründungsakt für die Brennerautobahn AG zu unterzeichnen. Neben der Region Trentino-Südtirol waren dies die Gemeinden, die Provinzen und die Handelskammern von Modena, Reggio Emilia, Mantua, Verona, Trient und Bozen. Auf Initiative der öffentlichen Körperschaften entstand damit eine Gesellschaft, die bis heute der öffentlichen Kontrolle der Region, der Provinzen, der Gemeinden und der Handelskammern unterliegt.

Die großen Bemühungen um eine Autobahnverbindung von Italien nach Europa begannen jedoch nicht erst an diesem 20. Februar 1959 – noch konnten sie mit der Gesellschaftsgründung abgeschlossen werden. Bereits im Jahr 1952 hatte die Regionalregierung unter Präsident Tullio Odrizzi festgestellt, dass eine Anpassung der SS12 die zukünftige Entwicklung des Gebietes von der emilianischen, lombardischen und venezianischen Ebene bis zum Brennerpass nicht gewährleisten könne. Bei der Gründung der Brennerautobahngesellschaft sieben Jahre später gab es noch keine sichere Zusage für die Konzession zum Bau und zur Führung der späteren A22. Der Entwurf zum sogenannten Zaccagnini-Gesetz aus dem Jahr 1961 sah für diese Strecke sogar lediglich eine Schnellstraße vor. Der entsprechend abgeänderte und verabschiedete Gesetzestext jedoch schuf die Grundlagen, auf denen die Konvention für den Bau und für den Betrieb der Autobahn gründet. Diese Vereinbarung sollte aber erst im Jahr 1963 folgen.

Nur wenige Monate später, im Mai 1964, begann die Brennerautobahngesellschaft mit den Arbeiten für den Bau des Autobahnviaduktes bei Vodi in Lavis und für die Brücken bei Pfatten und bei Zambana. Das Projekt aus dem Jahr 1952 sollte sich damit Schritt für Schritt konkretisieren und zu einer der bedeutendsten Verkehrsinfrastrukturen in Europa werden. Nur vier Jahre später, am 21. Dezember 1968, wurde der erste Autobahnabschnitt zwischen Bozen und Trient für den Verkehr geöffnet. Knapp zehn Jahre nach Beginn der Arbeiten am 11. April 1974 konnten die Arbeiten für die Brennerautobahn abgeschlossen werden. Es ist einer Reihe von Umständen geschuldet, dass die Autobahn nie offiziell eingeweiht wurde. Diesem Zufall jedoch kann im Rückblick vielleicht eine tiefere Bedeutung zugeschrieben werden: Die Modernisierungs- und Verbesserungsarbeiten an der A22 sind in der Tat nie abgeschlossen.

Die Tagung vom heutigen Mittwoch beschränkt sich jedoch nicht darauf, die Geschichte in Erinnerung zu rufen. Sie wirft auch einen Blick auf die Rolle der Autobahn für die lokale, italienische und europäische Wirtschaft und unterstreicht den dienstleistungsorientierten Ansatz, den die Gesellschaft gegenüber den beteiligten Gebieten verfolgt. Zudem werden die technischen Herausforderungen im Bereich der Mobilität thematisiert und die Zukunft der Brennerautobahngesellschaft als ein Entwicklungsmotor angesprochen, der sich wie bisher respektvoll gegenüber der sensiblen und wertvollen Umwelt an der Autobahnachse zeigt.

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