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26/09/2023
Bewältigung des Klimawandels. Trentino-Südtirol spielt eine entscheidende Rolle
Mehr als 80 internationale Experten erwartet; öffentliche Ergebnispräsentation am Samstag, 7. Oktober
Zweite Ausgabe der Dolomite Conference vom 5. bis 8. Oktober
Konkrete Vorschläge für eine Abschwächung des Klimawandels denken, teilen und entwickeln: Das ist das ehrgeizige Ziel der zweiten Ausgabe der „Dolomite Conference on the Global Governance of Climate Change – A new hope for Climate – Actions Beyond Words“, die vom Institut Vision mithilfe der beiden Gründungspartner der Konferenz, der Brennerautobahngesellschaft und der Versicherungsgruppe Axa, und mit der wissenschaftlichen Unterstützung vonseiten der Universität Bocconi und dem Politecnico in Mailand sowie der Universität Trient und der OXFORD Blavatnik School of Governance organisiert wird.
Vom 5. bis 8. Oktober treffen sich an einem symbolträchtigen Ort für den Klimawandel, den Dolomiten, achtzig Akademiker*innen, Journalist*innen, politische Entscheidungsträger*innen, Unternehmer*innen und Visionär*innen aus China, den USA, Europa, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar, um im Dialog ein gemeinsames Projekt zu entwickeln, das auf der UN-Klimakonferenz im November 2023 in Dubai präsentiert werden soll.
„Umweltfreundlichkeit zählt zur DNA der Brennerautobahn“, erklärte der Geschäftsführer der Autobahngesellschaft Diego Cattoni im Rahmen der Medienkonferenz am heutigen Montagvormittag am Unternehmenssitz der A22 in Trient, „und findet sich demzufolge seit jeher in zahlreichen Initiativen der Gesellschaft wieder. Diese reichen von Sicherheitsbarrieren aus Cortenstahl über Schallschutzwände, Investitionen in Wasserstoff und Intermodalität bis hin zu jenem Projekt, das dem Konzessionsgeber vorgelegt wurde und das die Brennerautobahn zum ersten grünen Korridor Europas umgestalten soll.“ Der Trentiner Landeshauptmannstellvertreter erinnerte an die Bedeutung einer synergetischen Arbeit in diesem Bereich. „Danke an die A22 für diese Initiative und für die enge Zusammenarbeit mit der Provinz zu diesem Thema. In Sachen Luftqualität möchte ich bei dieser Gelegenheit vorwegnehmen, dass demnächst eine Ausschreibung genehmigt wird, welche den Austausch alter Holzöfen finanziert und mit der auch die Mittel bereitgestellt werden, um die guten Ergebnisse des Projektes ‚BrenerLec‘ in der dynamischen Steuerung der Verkehrsströme zu vertiefen.“ Laut dem Geschäftsführer von Trentino Marketing, Maurizio Rossi, könne es keinen besseren Ort für die Dolomite Conference geben als Trentino-Südtirol. „Als grenznahes und geologisch sensibles Gebiet bietet unsere Region den geeignetsten Rahmen für die Ausrichtung dieser Veranstaltung, von der wir uns wichtige Anregungen und Ideen erwarten“, betonte Rossi. „Wir sind sehr stolz darauf“, unterstrich auch Giorgia Freddi, Director of Communication, Sustainability & Public Affairs der AXA Italia Gruppe, „die zweite Seite dieses großen Abenteuers schreiben zu können. Unser Sektor kann und muss eine führende Rolle spielen, indem wir unser Fachwissen in der Risikoprävention und -minderung einbringen und unseren Beruf zunehmend in einer gesellschaftlichen Rolle verankern.“
Am Samstag, 7. Oktober in der Aula des Palazzo Prodi der Universität werden die Ergebnisse der Arbeit gebündelt und das Manifest den Medienvertreter*innen und Teilnehmer*innen öffentlich vorgestellt. Am Nachmittag in Bozen hingegen steht die Fragilität der Dolomiten im Mittelpunkt: Die Provinz Trient wird das Horizon-Europe-Projekt „Nevermore“ vorstellen, das sich mit der Wechselwirkung zwischen Bergtourismus und Klimawandel befasst. Die Universität Bozen leitet eine Diskussionsrunde, bei der Strategien für eine emissionsfreie Lebensmittelproduktion im Mittelpunkt stehen, während die Universität Trient eine Debatte über die Herausforderungen mit der Begrenztheit, der Nutzung und den Eigenschaften der Ressource Wasser leitet.
„Auch die Universität Trient“, erinnerte Professor Dino Zardi, Dozent für Atmosphärenphysik, „hat eine Reihe von Initiativen ergriffen, um die Aufmerksamkeit für diese Themen zu fördern und eine Forschungsarbeit voranzutreiben: Diese Veranstaltung stellt dabei eine wertvolle Gelegenheit dar, um weiter zu lernen und Aktionen auszumachen, die in den Gebieten umgesetzt werden sollen. Die Konferenz habe konkrete Vorschläge zum Ziel, erklärte der Direktor von Vision Think Tank und Visiting Fellow am European University Institute Francesco Grillo. „Vison schlägt vor, das Trentino zur Welthauptstadt der Debatte über den Klimawandel zu machen, ein Klima, das nicht nur einen moralischen Imperativ darstellt, sondern auch eine wirtschaftliche Chance ist. Seit der ersten Ausgabe der Konferenz ist erst ein Jahr vergangen, die Veranstaltung hat sich aber in Bezug auf die Zahlen, die Ideen und die Partner bereits verdoppelt.“ Dass das Trentino in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnimmt, unterstrich auch der Technische Generaldirektor der Brennerautobahngesellschaft Carlo Costa, der als Beispiel den Wasserstoff anführte. „Die Brennerautobahngesellschaft hat bereits Anfang der 2000er Jahre begonnen, in diesen Energieträger zu investieren: In Zukunft werden wir über 14 Zentren für die Produktion und Verteilung von grünem Wasserstoff haben, was bedeutet, dass 100 LKWs an jeder Tankstelle entlang der A22 Nachschub erhalten können.“
Auch diese zweite Ausgabe wird von einer großen und wertvollen Gruppe von Partnern, unterstützt: lokaler Partner ist Trentino Marketing während Rai Radio 1, Sky News Arabia und Al Jazeera als Medienpartner dazu beitragen, den globalen Süden zu erreichen. Charity-Partner ist Emergency, eine NGO, die an der Organisation einer der Konferenzen zu Klimawandel und Migration beteiligt sein wird.
Die Herausforderung besteht darin, Worte in Taten umzusetzen und durch die Arbeit eines interdisziplinären Teams von Persönlichkeiten aus verschiedenen beruflichen, kulturellen und sozialen Bereichen Ergebnisse zu erarbeiten und so ein Diskussionsforum über das Klima zu schaffen, das auf Problemlösung basiert. Unter den Teilnehmern sind Erik Berglof (Chief Economist, Asian Infrastructure Development Bank), Giovanna Melandri (Präsidentin der Human Foundation/Social Impact Agenda), Paola Antonia Profeta (Professorin an der Università Bocconi; Dekanin für Vielfalt, Inklusion und Nachhaltigkeit), Francesco Billari (Professor an der Università Bocconi; Rektor), Mathilde Mesnard (Vize-Direktorin für Umwelt bei der OECD), Jan Piotrowski (Business Editor bei The Economist), Cerian Jones (Korrespondentin für Klimawandel und Global South bei The Economist), Colin Mayer (Emeritierter Professor und ehemaliger Dekan der Oxford Saïd Business School; Gastprofessor an der Blavatnik School of Government), Flavio Deflorian (Rektor der Universität Trient), Giacomo Gigantiello (CEO, AXA Italia), Diego Cattoni (CEO, Brennerautobahngesellschaft), Pilita Clark (Financial Times), Rossella Miccio (Präsidentin von Emergency ONG ONLUS), Fabrizia Lapecorella (Vize-Generalsekretärin der OECD) und Ugo Govigli (Direktor für Intelligente Transportsysteme bei Mundys). Bei der heutigen Medienkonferenz anwesend war auch Barbara Kolm, Vizepräsidentin der Österreichischen Nationalbank. „Das Konzept der Dolomite Conference überzeugt, da es einen wissenschaftlichen Diskurs mit praktischen Ansätzen und Lösungsvorschlägen verbindet. Die Teilnehmer haben sehr unterschiedliche Hintergründe, was den Austausch über den Tellerrand hinaus fördert und neue Perspektiven und Lösungsansätze eröffnet".