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29/03/2019
BRENNERAUTOBAHN VERABSCHIEDET BILANZ 2018
Der Verwaltungsrat der Brennerautobahn AG hat am heutigen Freitagvormittag eine positive Geschäftsbilanz 2018 verabschiedet. Der Gewinn des vergangenen Jahres gründet auf Gesamteinnahmen in der Höhe von 397,1 Millionen Euro und beträgt insgesamt 68,2 Millionen Euro. Auf der Ausgabenseite fallen die Investitionen in Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten an der Autobahnstrecke mit 56,9 Millionen Euro ins Gewicht.
In Bezug auf die Unfallrate erreichte die Gesellschaft 2018 einen historischen Tiefstand: das Ergebnis von 17,81 im Jahr 2017 konnte um knapp einen Prozentpunkt auf 16,83 verbessert werden. Damit liegt die Brennerautobahn deutlich unter dem aktuellen gesamtstaatlichen Mittelwert von 28. Nicht zuletzt hat der Verwaltungsrat am heutigen Vormittag die Finanzierung eines Forschungsdoktorates an der Universität Trient zum Thema „Optimierung und Planung von Instandhaltungsarbeiten an der Autobahn“ genehmigt.
A22-Präsident Luigi Olivieri und Geschäftsführer Walter Pardatscher zeigten sich zufrieden. „Der Verwaltungsrat beendet seine Amtszeit mit einem mehr als erfreulichen wirtschaftlichen Ergebnis und hat in seiner heutigen Sitzung den besonderen Stellenwert der Investitionen in die Sicherheit der Autobahnnutzer bestätigt“, so Olivieri und Pardatscher. „Wir sind mehr als zufrieden über die erreichten Ziele und wünschen der Brennerautobahn AG, dass in naher Zukunft die Autobahnkonzession verlängert und die daran gebundenen Projekte angegangen werden können.“
Einnahmen
Der Einnahmen 2018 belaufen sich auf insgesamt 397,1 Millionen Euro. Im Vergleich zu den 385,7 Millionen Euro im Jahr 2017 kann ein Anstieg von 11,4 Millionen Euro verzeichnet werden. Dieses Ergebnis ist in erster Linie höheren Mauteinnahmen geschuldet.
Ausgaben
Auf der Kostenseite hingegen werden im Jahr 2018 insgesamt 313,2 Millionen Euro verzeichnet, dies enstpricht einem Anstieg von 22,4 Millionen im Vergleich zum Vorjahr (290,8 Millionen Euro). Dieser Anstieg gründet in einer Abwertung des Anlagevermögens um 26,5 Millionen Euro.
Finanzverwaltung
Wenngleich die Zinsen im vergangenen Jahr gesunken sind, so trägt die Finanzverwaltung erneut mit 14,6 Millionen Euro zu einem positiven Betriebsergebnis bei.
Betriebsergebnis
Die Brennerautobahngesellschaft weist in ihrer Bilanz 2018 einen Reingewinn von 68,2 Millionen Euro aus. Dies entspricht einem Rückgang von 13,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (81,7 Millionen Euro), der auf den steigenden Kosten in Zusammenhang mit der Abwertung des Anlagevermögens gründet. Das operative Betriebsergebnis 2018 in der Höhe von 83,9 Millionen Euro zeigt im Vergleich zu den 94,9 Millionen Euro im Jahr 2017 einen Rückgang von 11 Millionen Euro auf. Im Geschäftsjahr 2018 hat die Gesellschaft insgesamt 27 Millionen Euro an Steuern entrichtet.
Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten
Trotz der Unsicherheiten in Bezug auf die Konzessionsverlängerung hat die Brennerautobahn AG im vergangenen Jahr Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten vorangetrieben. Im Jahr 2018 sind insgesamt 39,4 Millionen Euro in die Instandhaltung und 17,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Autobahnstrecke geflossen. Der Verwaltungsrat hat heute zudem den Bau von drei neuen Lärmschutzwänden zwischen Kilometer 76 und 77 auf dem Gebiet der Gemeinde Bozen beschlossen.
Verkehrssicherheit
Der Vekehr an der Autobahn hat im Jahr 2018 um 1,9 Prozent zugenommen, wobei 4 Prozent auf den Schwerverkehr und ein Prozent auf den Leichtverkehr entfallen. Die Berechnung der Fahrzeugkilometer hat im vergangenen Jahr erstmals die fünf Milliarden überschritten – ein neuer Rekord in der Geschichte der Brennerautobahn. Postiv hervorzuheben ist die Unfallrate, die trotz eines höheren Verkehrsaufkommens mit 16,83 nach dem Rekordwert vom vergangenen Jahr erneut einen historischen Tiefstand erreicht hat. Der gesamtstaatliche Mittelwert liegt bei 28. Der Verwaltungsrat hat in seiner heutigen Sitzung zudem eine Konvention mit der Asfinag AG für den Bau und die Führung einer gemeinsamen Anlage zur Verkehrserhebung und -zählung am Brennerpass verabschiedet, um so in Zukunft genauere und schnellere Daten zu erhalten.
Forschung
Im Vorfeld der Verwaltungsratsitzung hat der Vollzugsausschuss der Brennerautobahn AG zwei Projekte mit italienischen Universitäten gutgeheißen. Das erste ist Teil einer Konvention mit der Universität Trient aus dem Jahr 2017 und sieht die Einrichtung eines Forschungsdoktorates an der Fakultät für Ingenieurwesen zur „Optimierung und Planung von Instandhaltungsarbeiten an der Autobahn“ vor. Die Gesellschaft wird diesen Studiengang mit 80.000 Euro finanzieren, wobei die Doktoranden ein mindestens sechsmonatiges Praktikum bei der Brennerautobahn absolvieren müssen. Das zweite Projekt sieht hingegen vor, dass die Brennerautobahngesellschaft im wissenschaftlichen Beirat des Forschungskonsortiums für eine Ausschreibung des Conference of European Directors of Roads (CEDR) zum Thema „Noise and Nuisance“ (Lärmbelästigung) mitarbeitet.