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30/01/2024
Erdrutsch an der A22. Bau einer Schutzmauer im Laufe des Tages
Nächste Schritte: Beseitung des restlichen Materials und Wiederaufbau der Fangnetze
Costa: „Die drei Steinschlagschutznetze haben die Autobahn geschützt“
Die etwa 1.000 Kubikmeter Gesteinsmaterial, die sich am gestrigen Montagabend gegen 18 Uhr nördlich von Bozen (km 65) nur etwa 200 Meter von der A22 entfernt gelöst haben, hätten direkt die Brennerautobahn treffen können – mit allen Konsequenzen. „Dies ist nicht passiert“, erklärt der Technische Generaldirektor der Brennerautobahngesellschaft Carlo Costa, „denn die drei Steinschlagschutznetze, die wir zum Schutz der A22 errichtet hatten, haben ihre Aufgabe erfüllt: Nur kleinere Steine sind auf die Nordspur gelangt. Der Ansatz, den wir seit jeher verfolgen, sprich mit aller Macht die Sicherheit an der Autobahn zu gewährleisten, auch über die formale Einhaltung von Vorschriften hinaus, hat sich einmal mehr als richtig erwiesen. Dadurch, dass wir die Folgen des Steinschlags eindämmen konnten, mussten wir die Autobahn für weniger als eine Stunde sperren.“
Im Laufe des heutigen Vormittages ist bereits mit dem Bau einer Schutzmauer für die A22 begonnen worden. Dafür werden die größten Felsbrocken des gestrigen Steinschlags verwendet. Sobald die Autobahn gesichert ist, soll ab morgen mit dem Abtransport des restlichen Materials begonnen werden, das von den Steinschlagschutznetzen aufgehalten worden ist. Ab Freitag können die Arbeiten zur Hangsicherung mithilfe von Sprengladungen beginnen. Schließlich werden in den nächsten Wochen die beschädigten Steinschlagschutznetze erneuert. Aus Sicherheitsgründen und um den Maschinen beim Bau des Schutzwalls eine maximale Manövrierfähigkeit zu ermöglichen, ist auf dem betroffenen Streckenabschnitt aktuell ein Gegenverkehrsbereich auf der Südspur eingerichtet worden. Die ersten geologischen Analysen lassen darauf schließen, dass der Felssturz an dieser vollständig von der Vegetation bedeckten Stelle durch das Frost-Tau-Geschehen in der Folge des anomalen Temperaturanstiegs der letzten Tage verursacht wurde.
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