Abschluss der Arbeiten bis Juni – Abriss der alten Brücken im Herbst
Innerhalb Mai wird die Autobahnüberführung in Position gebracht
Der Startschuss für den Einschub der neuen Etschbrücke in Neumarkt ist gefallen. Innerhalb Mai wird die neue Autobahnüberführung in Position gebracht, sodass die Bauarbeiten für die beiden neuen Brücken über die Etsch und über die A22 im Juni abgeschlossen werden können. Im Anschluss müssen noch die Bauteile der bisherigen Überführungen abgerissen werden, was für diesen Herbst geplant ist. Dies erklärte die Führung der Brennerautobahngesellschaft bei einer Medienkonferenz am heutigen Dienstagvormittag in Neumarkt.
„Wir sind froh, dass die Bauarbeiten ohne Unterbrechungen und Probleme voranschreiten, was in der jetzigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Ich hoffe, dass wir mit dem Investitionsprogramm im Zusammenhang mit der neuen nun zu beantragenden Autobahnkonzession weitere wichtige verkehrstechnische Verbesserungen für das ordentliche Verkehrsnetz in Südtirol umsetzen können.“, erklärte Präsident Hartmann Reichhalter im Rahmen der Medienkonferenz.
„Heute werden wir Zeugen des Einschubes einer bedeutenden Infrastruktur für die Neumarktner Bürgerinnen und Bürger“, unterstrich Geschäftsführer Diego Cattoni. „Sobald die neue Konzession vergeben ist, können wir die Zahl solcher Projekte entlang der Brennerachse, von Brenner bis Modena, vervielfachen.“
Wer in diesen Tagen in der Gegend war oder sein wird, kann das auskragende Bauwerk über dem Fluss sehen. Der Brückeneinschub läuft bereits seit Beginn des Monats und dürfte in etwa 40 Tagen abgeschlossen sein – so viel Zeit braucht es, um die Brücke schrittweise um weitere 14 Meter bis an das gegenüberliegende Flussufer vorzuschieben. Die neue Etschbrücke, etwas mehr als 81 Meter lang und zwischen 15 und 20 Meter breit, besteht aus einem geneigtem Parabelbogen und ist mit Fußgänger- und Radwegen ausgestattet.
Im Anschluss wird die 46 Meter lange Autobahnüberführung in Position gebracht, die ebenfalls einen geneigten Parabelbogen aufweist. Dieser Einschub soll in nur einer einzigen Nacht erfolgen, in der jedoch der betreffende Abschnitt der Brennerautobahn gesperrt werden muss.
„Dieses Projekt trägt nicht nur den verkehrstechnischen Anforderungen Rechnung, sondern berücksichtigt auch die Einfügung des Bauwerkes in die Landschaft und wird das Gebiet ästhetisch prägen“, erinnerte der Technische Generaldirektor Carlo Costa. „Um während der Bauarbeiten den Verkehr in der Gemeinde Neumarkt nicht zu behindern, haben wir die neuen Brücken neben den bestehenden Überführungen gebaut“, so Costa, „die dadurch bis zum Schluss in Betrieb bleiben.“
Ab Herbst wird die Gemeinde Neumarkt somit auf zwei neue strategische Bauwerke zählen können, die das ordentliche Straßennetz im Etschtal in Hinblick auf die Sicherheit und die Zufahrt verbessern, indem sie das Dorfzentrum mit dem Bahnhof und zahlreichen Unternehmen der Umgebung verbinden.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 14,1 Millionen Euro und werden von der Brennerautobahngesellschaft und dem Land Südtirol gemeinsam getragen.